Projekt Bahnwächterhaus
Bahnwächterhaus Semmering
Generalsanierung
In den Jahren 1848 – 1854 wurde von Gloggnitz bis Mürzzuschlag die Semmeringbahn mit zahlreichen Viadukten und Tunneln unter Überwindung hunderter Höhenmeter erbaut. Entlang der Bahnstrecke von 42 km entstanden zudem meist in Sichtabstand zueinander 55 Bahnwächterhäuser. Von diesen historischen Gebäuden, die den Bahnwächtern als Arbeits- und Wohnort dienten, sind heute noch 47 erhalten. 1998 wurde die Semmeringbahn von der Unesco als Weltkulturerbe anerkannt.
Mittlerweile gingen einige Häuser in Privatbesitz über, da der ursprüngliche Nutzen durch technische Errungenschaften der Moderne für die Österreichische Bundesbahn nicht mehr gegeben war.
Birk und Aichinger berichten 1861 über das Gebäude mit ca. 90 m2 Wohnfläche auf zwei Etagen: "Dieses Wächterhaus liegt außerhalb der Signalisierungslinie und es sind in dem Selben Wohnungen für 2 verheirathete und 2 ledige Wächter angebracht."
Zum Planungsbeginn der Generalsanierung lag eine nachträglich dünn verputzte und bröckelnde Außenfassade vor. an den Fehlstellen konnte man bereits bis auf das klassische Bruchsteinmauerwerk zahlreicher Bahnwächterhäuser blicken. Die vorhandenen einfachen Fenster ohne Sprossen hatten bei vergangenen Umbaumaßnahmen die ursprünglich doppelflügeligen Kastenfenster mit Sechserteilung ersetzt.
2017Bestandsaufnahme und Analyse der Steinfassade
Abbruch von Wänden, Böden und Fassadenputz
2018-2019Komplette Erneuerung der Elektro- und Sanitäreinrichtung
Rückführung der Steinfassade mit historischer Verfugung
Rückführung der Kastenfenster und Eingangstür